Am 6. Februar 2023 gab es ein Erdbeben im Südosten der Türkei und im Norden Syriens. Das Erdbeben hat mehr als 56.800 Menschen das Leben gekostet und es wurden mehr als 111.000 Verletzte registriert.
Um den Menschen dort zu helfen hat der Stadtschülerrat in Braunschweig eine Spendenaktion ins Leben gerufen. An mehreren Schulen in Braunschweig wurden Spenden gesammelt. Insgesamt 2,5 Tonnen an Hilfgütern! Gesammelt haben die IGS Heidberg, die Raabeschule, das Martino-Katharineum, die Gaußschule, die IGS Franzsches Feld und die Otto-Bennemann-Schule.
Mehr Information zur Aktion des Stadtschülerrat findest du unter: https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article237674793/Braunschweiger-Schueler-helfen-Erdbebenopfern.html
An der Raabeschule haben wir innerhalb einer Woche ca. 150 Kartons mit Lebensmitteln und Kleidung gefüllt bekommen und haben um die 500€ gesammelt. Die Drogeriekette dm hat auch einen ganzen Einkaufswagen mit Produkten gespendet.
Interview mit der Organisatorin an der Raabeschule Ayça
Wie bist du darauf gekommen die Spendenaktion an die Raabeschule zu bringen?
Also, ich habe in der Woche, in der das Erdbeben passiert ist, schon mit dem Gedanken gespielt eine Spendenaktionen zu starten. Da hatte ich aber nicht wirklich so Ansätze und wusste nicht wie ich anfangen soll. Ich hatte ehrlich gesagt auch ein bisschen Angst, dass niemand etwas spendet. Angefangen hat es damit, dass ich Donnerstagabend in der Insta-Story von einer Freundin gesehen habe, dass das Martine-Katharineum (MK) eine Spendenaktion gestartet hat bezüglich des Erdbebens. Dann hab ich sie einfach mal angeschrieben, wie das bei denen an der Schule so aussieht und wie das organisiert wird. Anschließend hat sie mir den Kontakt von dem Schülersprecher vom MK weitergeleitet. Mit ihm habe ich mich erstmal ein zusammengesetzt und gefragt, wie sie die Sache angegangen sind. Daraufhin wurden mir weitere Kontakte weitergeleitet wie beispielsweise vom Stadtschülerratssprecher Attakan. Ihn habe ich dann auch gefragt, wie wir das angehen wollen. Außerdem habe ich ihm mitgeteilt, wie die Situation bei uns aussieht und dass ich das auch gerne machen würde. Danach habe ich direkt eine Email an Frau Rahlf und Herrn Jacobsen (Schulleiter) geschickt, um abzuklären, ob das an der Raabeschule umsetzbar ist. Anschließend habe ich auf dem Instagram-Account des Stadtschülerrats (SSR) gesehen, dass Simon, der auch ein Sprecher im SSR ist und der Schülersprecher von der IGS Heidberg ist, auch mitarbeitet. Ja, da dachte ich mir, dass wir da kooperieren und dadurch vielleicht mehr Spenden sammeln können. Ich habe ihn einfach angeschrieben und er meinte auch, dass er es sehr cool findet. So haben wir das Ganze gestartet.
Wie schnell verging die Zeit von dem Gedanken zur Aktion?
Ich habe schon in der Woche, in der das Erdbeben passiert ist, mit dem Gedanken gespielt, das Ganze zu starten. Aber ich hatte das nicht wirklich vor, es war nur so eine Idee. Am Donnerstagabend war ich dann fest überzeugt, dass ich das starten will. Dann haben wir Freitag alles organisiert und mit der Schulleitung abgeklärt. Montag ist die Aktion schon gestartet. Also innerhalb von 1,5 Tagen.
War es stressig?
Also ich will jetzt nicht sagen, dass es stressig war, aber einfach war es natürlich auch nicht, innerhalb von eineinhalb Tagen eine so krasse Aktion zu organisieren. Es beansprucht natürlich Zeit, aber dadurch, dass ich es sehr gerne gemacht habe, ist es mir in dem Moment gar nicht so aufgefallen, wie stressig es eigentlich war.
Denkst du, wir konnten einen Unterschied in der Türkei machen?
Wir haben auf jeden Fall einen Unterschied gemacht, weil die braunschweiger Schulen 2,5 Tonnen gesammelt haben und ein großer Teil von unserer Schule war. Ich würde auf jeden Fall sagen, dass wir in der Türkei geholfen haben, weil das Sachen waren, die sie benötigt und durch uns bekommen haben.
Beim Sortieren/Organiesieren haben mitgeholfen: Arianina (Jg.13), Pares (Jg.11), Maja (Jg.11), Marlene (Jg.11), Mia (Jg.11), Doreen (Jg.11), Ayça (Jg.11), Emma (Jg.10), Teo (Jg.10)
Beim Tragen & co. haben mitgeholfen: Annika (Jg.11), Hendrik, Sana (Jg.13), Welf (Jg.11), Justin (Jg.11), Marvin (Jg.11), Jonathan (Jg.10), Erick (Jg.10)