„Step in MINT“ ist ein Programm der TU Braunschweig, um für Chancengleichheit in den MINT-Fächern zu sorgen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Raabeschülerin Zoe hat an dem Programm teilgenommen und berichtet von ihren Erfahrungen.
Wie bist du auf das „Step in MINT“ Programm gekommen?
Es wurde mal in einer E-Mail von einer Chemielehrerin rumgeschickt und da dachte ich mir – guck ich mal vorbei. Dadurch, dass durch Corona nicht so viel los war und viel online war, habe ich da einfach mal mitgemacht.
Wie sieht dieses Programm aus?
Das ist ein Programm der TU Braunschweig nur für Mädchen. Dort kann man in den MINT-Studiengängen überall ein bisschen reinschnuppern, relativ frei. So kann man auch seine eigenen Schwerpunkte setzen. Wir konnten zum Beispiel an Vorlesungen teilnehmen, sich viel einfach auch mal angucken, dadurch dass auch viel online war. Zudem gab es mehrere Ausflüge.
Wie häufig habt ihr euch getroffen?
Im letzten Semester, also im Wintersemester, das geht von Oktober bis in den Februar, haben wir uns ein oder zwei Mal im Monat getroffen.
Wie konntest du das parallel zur Schule managen?
Vieles war nachmittags und abends, also war ich nicht den ganzen Tag in der Uni. Wenn man wegen Schule mal nicht gehen konnte, konnte man das auch immer problemlos absagen.
Hat es dir Spaß gemacht?
Ja, ich bin jetzt nicht die große Naturwissenschaftlerin, aber ich bin bei sowas immer relativ offen, es schadet ja nicht. Also die MINT Studiengänge, wenn man es nicht weiß, sind Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Da kann man offen rangehen, weil sie nicht sind, wie jeder sie aus der Schule kennt. Wenn man zum Beispiel Mathe nicht so gern mag oder allgemein Naturwissenschaften, kann man auf jeden Fall trotzdem Teilbereiche finden, die einen interessieren.
Hast du Freundinnen dabei gefunden?
Wir hatten eine WhatsApp-Gruppe, aber ansonsten macht man privat nichts mehr. Ich glaube es waren 2-3 Ausflüge in Präsenz und sie waren auf jeden Fall sehr nett.
Würdest du es Weiterempfehlen?
Ja. Ich finde, so etwas kann einem nicht schaden und man kann immer was daraus mitnehmen. Wir hatten zum Beispiel auch eine Campus Rallye an der TU, das sind Sachen, die zum Teil sehr offen sind. Es ist nicht so, dass wir dasaßen und irgendwelche Physik Aufgaben gelöst haben. Ich finde es schade, dass es dieses Jahr nur 6-7 Mädchen sind…
Wie viele wart ihr?
Bei mir schon so 15-20 Mädchen.
Ab wann wusstest du das du in Richtung MINT gehen willst?
Ich bin mir noch nicht so sicher, ich glaube ich gehe auch eher nicht in die MINT Richtung, aber wie gesagt einfach zur Sicherheit, wie wenn man ein Praktikum macht und es einem nicht gefällt. Teilweise hat man ja trotzdem was daraus gelernt, aber eigentlich bin ich eher an Sprachen interessiert und ein bisschen an Mathematik. Dann war ich mir manchmal unsicher, deswegen habe ich das auch ein bisschen zur Absicherung gemacht.
Dann nehme ich mal an, du weißt noch nicht genau, was du studieren möchtest?
Nein, aber eher Richtung Sprachen.
Also würdest du sagen, dass dir das Programm dabei geholfen hat, das zu entscheiden?
Ja. Es gibt viele Teilbereiche, die auch ein bisschen die Naturwissenschaften und Sprachen verknüpfen können. Ich finde Computerlinguistik interessant, das kombiniert Informatik und den linguistischen Bereich. Wenn man zum Beispiel an Google-Übersetzer denkt: Wenn ich da rein spreche, kann das Programm das hinschreiben und übersetzen, das ist schon beeindruckend.
Danke für das Gespräch.
Interessiert? Weitere Infos unter: https://www.tu-braunschweig.de/stepinmint